Donnerstag, November 21, 2024

Bio Streuobstinitiative Neckar e.V.

BIO und REGIONAL

Biologische Produkte und deren Anbauweise steigen stetig in der Gunst der Verbraucher und der Erzeuger. Deshalb wurde 2007 in Heilbronn der Verein Bio-Streuobstinitiative Neckar e.V. (BioSIN) gegründet, um den Anbau, die Pflege und die Erzeugung von Bio-Streuobst dieser Region zu fördern. Ziel ist u.a. die Aufklärung der Erzeuger und Verbraucher über den Nutzen von Bio-Streuobst oder die Unterstützung bei Neupflanzungen.


Bio Apfelbaum auf einer Streuobstwiese

Biozertifizierung für private Obstbaumbesitzer

Unter Einhaltung der EU-Rechtsvorschriften zum ökologischen Anbau, ermöglicht der Verein auch privaten Streuobstflächen-Besitzern, ihre Streuobstflächen zertifizieren zu lassen.

Das Abernten lohnt sich wieder, da für das zertifizierte Bio-Obst ein höherer Mostobsterlös erzielt werden kann. Eine Initiative zum Schutz und zur Erhaltung der Streuobstwiesen und somit unserer Landschaft.

Neupflanzungen von hochstämmigen Bio-Jungbäumen

Ein wichtiges Anliegen des Vereins ist der Erhalt der Streuobstwiesen. Hierfür werden Sammelbestellungen von Jungbäumen bei der Bio-Baumschule Jacoby aus Tünsdorf organisiert und finanziell vom Verein unterstützt.

 
Bio-Jungbaumübergabe von Alexandra Gunkel an BioSIN-Mitglied Jürgen Schneider

Voraussetzung und Antrag für die Aufnahme in den Verein

Für die Aufnahme in den Verein ist eine Mindestmenge von 15 Apfelbäumen pro zusammenhängendes Grundstück und Mitglied Voraussetzung. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.

Das Mitglied verpflichtet sich, die Streuobstwiesen nach den EU-Bio-Richtlinien zu bewirtschaften. Jährliche interne (durch den Verein) und externe Kontrollen (unabhängiges Kontrollinstitut) garantieren die Einhaltung.

Sie möchten Mitglied im Verein Bio Streuobstinitiative Neckar e.V. werden?
Schreiben Sie uns hier eine Nachricht per Mail, wir schicken Ihnen den Antrag zu.

BioSIN Produkte

Die BioSIN Produkte werden aus ökologisch angebauten Äpfeln der Streuobstflächen unserer Region hergestellt.
Den BioSIN Bio Apfelsaft Direktsaft in der 1,0 L Flasche gibt es als klaren Saft oder in naturtrüb.
Die BioSIN Bio Apfelschorle in der 0,5 L Flasche ist naturtrüb und hat zwei verschiedene Motive: den Igel und den Steinkauz. Für mehr Infos hierzu, bitte weiter scrollen.


BioSIN Bio Apfelsaft Direktsaft naturtrüb 1,0 L &
BioSIN Bio Apfelsaft Direktsaft klar 1,0 L


BioSIN Bio Apfelsaft-Schorle naturtrüb 0,5 L
Mit den Motiven "Igel" und "Steinkauz"

Die Streuobstwiese: Lebensraum für Tiere und Pflanzen

Auf Streuobstwiesen wachsen meist hochstämmige Obstbäume verschiedenen Alters und Sorten „verstreut“. Hochstämmig bedeutet, dass die Krone erst ab einer Höhe von ca. 1,80 Metern beginnt. Der ganze Baum beherbergt Kleinlebewesen in seinen Knospen, den Blättern, in den Ästen, Stamm und sogar in den Wurzeln. Das Grünland zwischen den Bäumen kann als Weide für Schafe und Rinder genutzt werden, oder es dient als Wiese vielen Kleintieren und Insekten als Nahrungsquelle. Durch diesen mehrschichtigen Aufbau bieten Streuobstwiesen Lebensraum für über 5000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten! (Quelle und weitere Infos: https://baden-wuerttemberg.nabu.de/natur-und-landschaft/landwirtschaft/streuobst/streuobstwissen/07492.html)


Der abgestorbene Teil des Baumes ist eine idealer Ansitzwarte für Greifvögel.
Auch viele Insekten oder Pilze besiedeln das Totholz.
Spechte und Fledermäuse finden in alten Baumhöhlen oder Rissen Unterschlupf.

Typische Bewohner von Streuobstwiesen:

Die Motive auf der BioSIN Bio Apfelschorle naturtrüb 0,5 L

Auf den Vorderetiketten der BioSIN Bio Apfelschorle naturtrüb sind bisher zwei typische Bewohner von Streuobstwiesen abgebildet: Der Steinkauz und der Igel.

Der Steinkauz

Der Steinkauz lebt in offenen Landschaften wie Felder, Streuobstwiesen oder Gärten und hält sich auch tagsüber gerne auf übersichtlichen Sitzwarten auf. Er brütet oft in Baumhöhlen oder auch in Gebäudenischen und Ställen. Der Steinkauz ernährt sich unter anderem von Feldmäusen, Kleinvögeln, Käfern, Regenwürmern, Amphibien und Reptilien.  Er steht in Deutschland auf der Vorwarnliste. Verschiedene Schutzmaßnahmen von Naturschutzvereinen wie die Anbringung und Betreuung von Steinkauzröhren sind erfolgreich, sodass Hoffnung für den Bestand des Steinkauzes besteht.
(Quelle und weitere Infos über den Steinkauz unter: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/steinkauz/)

Der Igel

Igel sind nachtaktive Einzelgänger und besitzen ein breites Nahrungsspektrum:
Sie ernähren sich unter anderem von Käfern, Larven, Würmern, Schnecken oder Spinnen. Gelegentlich naschen sie auch überreifes Obst. Igel halten Winterschlaf beispielsweise in Laub- oder Reisighaufen. Igel sind auf giftfreie Gärten angewiesen. Vor allem Schneckenkorn und Rattengift können ihnen sehr schaden.
(Quelle und weitere Infos über den Igel unter: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/sonstige-saeugetiere/10302.html)

Schulsaft-Projekt mit Unterstützung der Stadt Heilbronn

 

Ein weiteres Anliegen des Vereins ist es auch mit der Pflege und dem Ausbau von Bio-Streuobstflächen den landschaftsästhetischen Wert sowie den Erholungswert des Streuobstanbaus der Bevölkerung wieder näher zu bringen.

Hierzu hat der Verein bereits 2009 eine Apfel-Sammelaktion mit Schülern der Pestalozzischule Heilbronn initiiert, bei der Schüler der 7., 8. und 9. Klasse an 3 Tagen auf verschiedenen Streuobstflächen der Stadt Heilbronn ca. 1000 kg Äpfel gesammelt haben. Der Erlös dieser Aktion ging an den Förderverein der Pestalozzischule Heilbronn. Die Kinder und Lehrer waren rundum begeistert.

Seither ist das Projekt unter der Koordination von Christoph Schulz stetig gewachsen. Die Stadt Heilbronn besitzt viele Streuobstflächen, die meisten sind sogar Bio zertifiziert. Hier dürfen die Kinder und Jugendlichen aus den Heilbronner Schulen und Kitas die Äpfel für Ihren Schulapfelsaft sammeln.

 
Schulsaft-Projekt: Förderung durch die Stadt Heilbronn

Die gesammelten Äpfel werden von der Firma Gunkel aus Heilbronn gepresst und als eigener Schulapfelsaft in Glasflaschen abgefüllt. Die Etiketten für diesen Schulapfelsaft wurden von den Schülern selbst entworfen und gestaltet.

Weitere Informationen zum Schulsaft-Projekt finden Sie hier: Schulsaft-Projekt 

Kontakt

Bei Fragen können Sie uns jederzeit kontaktieren:

BioStreuobstinitiative Neckar e.V. (BioSIN)

Alexandra  Gunkel

Badstr. 34/1

74072 Heilbronn

Telefon: 07131 3908780

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